Heran
gehensweise

Wir gehen strukturiert an unsere Arbeit heran, basierend auf körperlichen und geistig-sozialen Grundlagen

Grundlagen

Am Anfang stehen natürlich meist die Basics wie Fahren oder Springen. Hierfür geben wir häufig feste Übungen, um die Grundlagen möglichst zügig zu vermitteln. Denn der große Spaß beginnt, wenn man diese beherrscht. Je nach Gruppe kann aber auch eine ganz freie Herangehensweise funktionieren und wir lassen die Teilnehmer selbst probieren. Mit nur den nötigsten Tipps und Ratschlägen verschaffen wir den Teilnehmenden so die Erfahrung es ohne Hilfe geschafft zu haben.

Übrigens können auch in fortgeschrittenen Gruppen unerfahrende Teilnehmende mittrainieren. Unsere Arbeit hin zu eigenverantwortlichem Training macht es möglich. Und ganz nebenbei bietet sich so die Möglichkeit für die fortgeschrittenen Fahrer, ihr Wissen im Team an die Anfänger weiterzugeben.

Tricks

Nach den Grundlagen geht’s dann an Tricks aus diversen Kategorien und Disziplinen wie Spins, Flips, Twists, Grinds. Wo die Liste möglicher Trainingsziele vorher begrenzt ist, wird sie hier dann unerschöpflich.

In freier Herangehensweise, in der jeder nach seinen Interessen trainieren kann, geben wir Tipps und Helfen beim Erlernen der Techniken, die für eigenverantwortliches Vorankommen im Unicycling erforderlich sind.

Unsere Levels, eine Staffelung verschiedenster Tricks nach Schwierigkeit, hilft dabei den Trainierenden sich die nächsten Aufgaben selbst zu stellen.

dabei lieben wir situatives Vorgehen

Mit einem Pool an möglichen Techniken, Übungen und Herangehensweisen, die wir je nach Gruppe und Situation individuell wählen und einsetzen, können wir in jedem Projekt situativ agieren.

Pläne sind gut, aber kein Ablauf passt für jede Gruppe.

Contests

Zum Ende eines Kurses oder Workshops kann es sich anbieten einen Abschluss-Contest durchzuführen, also einen kleinen Wettkampf, bei dem alle zeigen können, was sie gelernt haben. Das gibt von Anfang an ein Ziel vor, auf das hingearbeitet werden kann und dient so als Motivation, besonders bei geduldsschwachen Teilnehmenden und gibt gleichzeitig einen gemeinsamen Abschluss, bei dem alle einmal von der Gruppe gefeiert werden.

Denn im Fokus der Contests steht immer die Teilnahme selbst und das Erlebnis im Team, weniger ein Sieg. Wir geben gern kleine Preise raus bei den Contests. Nie aber für den Gewinner, sondern in der Regel verlost unter allen, die mitgemacht haben.

(Der Gewinner bekommt aber ein besonders hohes High-Five als Hauptpreis)

Videos

Wir haben einen YouTube Kanal und filmen gern. So kann auch ein gemeinsames Video am Ende eines Kurses vorher motivierend ein Ziel sein, auf das man hinarbeitet und hinterher einen gemeinsamen Abschluss bieten sowie Erinnerung und bleibendes Resultat sein.

Ob es nun auf YouTube veröffentlicht wird oder nur privat per Link mit den Teilnehmenden geteilt wird steht dabei natürlich immer frei.

zu unserem YouTube Kanal

Anderes

Während des Kurses können immer wieder Spiele oder andere bewegungsverwandte Disziplinen wie Slacklining oder Jonglagen eingesetzt werden um Abwechslung ins Training zu bringen oder Motivation für die nächsten Ziele zu erzeugen.

Bei Bedarf setzen wir Anti-Agressions- oder teambildende Spiele ein, um die Gruppe zielführend zu gestalten.

körperlich

Einradfahren und besonders Urban Unicycling beansprucht den eigenen Körper divers wie kaum eine andere Sportart

Gleichgewicht

wird benötigt, um die eigenen Position im Raum einschätzen zu können und auf dem Einrad zu agieren.

Koordination

wird benötigt, um das Rad entsprechend zu bewegen. Entscheidend beim Fahren ist vor allem die Koordination der Beine, die den Großteil der Kontrolle haben und mit denen das Gleichgewicht gehalten wird. Bei fortgeschrittenen Tricks kommen dann Arme, Hände und Oberkörper noch dazu.

Isolation

also die Fähigkeit, verschiedene Körperteile gleichzeitig unterschiedlich zu kontrollieren ist notwendig um während des Fahrens Tricks einzubauen oder verschiedene Tricks miteinander zu kombinieren.

Körperspannung

vor allem im Bereich des Rumpfes ist Grundlage für alles. Besonders die Rücken und Bauchmuskulatur ist gefordert um den Körperschwerpunkt kontrolliert über dem Rad zu halten.

geistig & sozial

Unicycling bietet viele Herausforderungen, an denen man auch geistig und sozial wachsen kann

Durchhaltevermögen

besonders anfangs ist es gefragt. Fahren lernen braucht Zeit.
Dazu haben wir unsere Levels erstellt, die möglichst kurzfristig erreichbare Ziele setzen und so als Hilfe dienen können dranzubleiben und nicht an fernen Zielen zu scheitern. Fixe Anweisungen und Übungen können bei Bedarf helfen, versuchen wir aber zu vermeiden.

Geduld

ist aber auch danach noch gefragt. Tricks auf dem Einrad sind überdurchschnittlich schwer und brauchen häufig lange bis sie klappen.
Aber: Die Belohnung beim Landen neuer Tricks ist mit nichts zu vergleichen. Die Erfahrung dieses Prozesses wollen wir ermöglichen.

Eigenverantwortung

nach und nach geben wir die Verantwortung für die zu erlernenden Tricks mehr und mehr an unsere Teilnehmenden ab. Sie entscheiden selbst, wo ihr Interesse liegt und welche Richtung sie einschlagen. Unser Ziel ist es dann Techniken zum effektiven Trainieren und zur Reflexion bei Fehlern zu vermitteln, die auch nach dem Training weiter angewandt werden können.
Eigenverantwortliches Training ermöglicht es auch mit Gruppen unterschiedlichster Leistungsstände gleichzeitig zu arbeiten.

Freiheit

wird bei uns groß geschrieben. Alle haben die Freiheit zu trainieren und Pause zu machen wie sie es für sinnvoll halten. Selbst allgemeines doof finden ist in Ordnung und wir werden dann auch nicht weiter drängen, wenn sie nicht möchten.
Unser Ziel ist dabei aber immer, dass wir alle mitnehmen können, alle Spaß haben und alle der Ehrgeiz packt. Hintergrund dessen ist die Priorität der Vermittlung von Lerntechniken und Verhaltensweisen, nicht der von den Teilnehmenden unreflektierte Gehorsam.

Langeweile

ist entscheidend in der Entwicklung kreativen und innovativen Denkens. Ohne Langeweile auch nicht der Gedanke daran, was dagegen helfen könnte. So gibt es bei uns meist die beiden Optionen ‘mitmachen’ und ‘langweilen’. Die Erfahrung zeigt: Irgendwann siegt der Wille zum Mitmachen und damit die Eigenmotivation; immer besser als die aufgezwungene.

Teamfähigkeit

ist trotz der Charakteristik einer Einzelsportart hilfreich. Gemeinsames Training, auch an unterschiedlichsten Tricks gleichzeitig, wirkt motivierend und bringt kreative Ideen für die nächsten Tricks.
Aus jeder Gruppe ein Team zu machen ist deshalb immer der erste Schritt zu erfolgreichem Training.